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Die Schweiz – Das sprachliche Multikultiland

Zu Gast bei kroetengruen.de

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Frau Flocke von Krötengrün (ein Deutscher Blog einer Berlinerin) hat mich (>flo von fpoint.ch) netterweise als Schweizer Auslandskorrepondenten engagiert. Ihren Leserinnen und Lesern möchte ich unser kleines Land Schweiz etwas genauer vorstellen und immer mal etwas über das Leben, die Sitten und Bräuche schreiben. Den Beitrag gibt es jeweils ein paar Tage vorher bei kroetengruen.de zu lesen, später auch hier:

«Schwiizerdütsch» – also Schweizerdeutsch hört sich für Nichtschweizer schon etwas komisch oder gar lustig an. Als Deutsche oder Deutscher versteht man ein paar Worte, aber doch nicht alles. Doch jeder Schweizer spricht und schreibt auch Hochdeutsch, schliesslich hat er das in der Schule gelernt. Schweizerdeutsch wiederum lernt man nicht in unseren Schulen. Es gibt keine Rechtschreibung dafür, dementsprechend auch kein Wörterbuch. Als Fremdsprache lernt man hier nicht wie angenommen Englisch (kommt erst als 2. Fremdsprache), sondern Französisch. Dies kommt daher, weil der westliche (zweitgrösste) Teil der Schweiz Französisch spricht. Die dritte Sprache – Italienisch – wird im südlichen Tessin gesprochen. Und irgendwo zwischen der Deutschschweiz und der italienischen Schweiz gibt es noch eine vierte Landessprache, die leider vom Aussterben bedroht ist und immer weniger Leute sprechen: Rätoromanisch.

Oft wird angenommen, dass jeder Schweizer alle seine Sprachen spricht. Dem ist aber nicht so. Meistens sprechen wir nur unsere Muttersprache und evtl. noch eine zweite Landessprache. Dabei kann es im eigenen Land auch schon mal zu einer sprachlich peinlichen Situation kommen: Ein Deutschschweizer will im Tessin mit seinen minimalen Italienischkenntnissen einer Verkäuferin klar machen, was er bei ihr kaufen möchte. Dann merkt die Dame, dass ihr Gegenüber Deutschschweizer ist. Und weil sie beide Landessprachen spricht, antwortet sie natürlich auf Deutsch. Tja… wenn man das jeweils vorher wüsste. Zum Glück sind die Produkte in den Kaufregalen im ganzen Land meistens dreisprachig angeschrieben. So sollte man sich wenigstens in diesem Punkt im sprachlichen Multikultiland Schweiz zurechtfinden.

Zum Beitrag im Gastblog: www.kroetengruen.de
Sprachregionen anschauen

Eine Antwort auf „Die Schweiz – Das sprachliche Multikultiland“

Da kommt frau aus dem Urlaub und findet sowas vor! Schön hast Du das gemacht, sehr schön!

Übrigens solltest Du mal bei mir vorbeischauen, eine Dame aus Unterägerie (das ist auch in der Schweiz *ggg*) hat Schweizer Weihnachtsguetzli gebacken: http://www.kroetengruen.de/wordpress/?p=1152

Ich sags ja: Die Brüderlis und Schwesterlis sind genial!

Allen Schweizern wünsche ich eine schöne Adventszeit!

Liebe Grüße,
Flocke

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